Modellierungsfragen in den Digitalen Geisteswissenschaften
Freitag, den 29.09.
Programm des Workshops (vorläufig)
09:00 – 10:30 – Session 1: Workflows, Prozesse und tiefe Modellierung
Session Chair: Piotr Kuroczy?ski, Hochschule Mainz
- Kuras, Christoph; Eckart, Thomas: Prozessmodellierung mittels BPMN in Forschungsinfrastrukturen der Digital Humanities
- Hoffmann, Tracy; Freybe, Kontantin; Mühleder, Peter: Workflows zur datenbasierten Videospielforschung – Am Beispiel der populären Videospielserie Metal Gear Solid
- Gradl, Tobias; Henrich, Andreas: Explicating knowledge on data models through domain specific languages
11:00 – 12:30 – Session 2: Varianten für die Datenverwaltung und Nutzerinteraktion
Session Chair: Georg Hohmann, Deutsches Museum
- Lichtwark, Martin; Meyer, Holger; Heuer, Andreas: Der Einsatz von NoSQL/Graphdatenbanken und Crowd Sourcing am Beispiel des Mecklenburger Flurnamenarchives
- Stephan, Robert; Klettke, Meike: Speicherung bibliographischer Metadaten in relationalen und nicht-relationalen Datenbankmodellen
- Efer, Thomas: Introducing NoXML for the Digital Humanities (Kurzbeitrag)
- Reiter, Nils; Kuhn, Jonas; Willand, Marcus: To GUI or not to GUI? (Kurzbeitrag)
14:00 – 15:30 – Session 3: Modellierung für konkrete Domänen
Session Chair: Sabine Bartsch, Technische Universität Darmstadt
- Luttenberger, Norbert; Zedlitz, Jesper; Knauf, Torsten: Krümelmonsters Kochbuch – einige Gedanken zur domänenspezifischen Edition von Gebrauchstexten
- Diehr, Franziska; Brodhun, Maximillian; Gronemeyer, Sven; Diederichs, Katja; Prager, Christian; Wagner, Elisabeth; Grube, Nikolai: Modellierung eines digitalen Zeichenkatalogs fu?r die Hieroglyphen des Klassischen Maya
- Tran, Tuan Anh; Isemann, Daniel: Modelling creative influence between artists and their works with OWL and CIDOC CRM
16:00 – 17:30 – Session 4: CIDOC CRM & Abschlussdiskussion
Session Chair: Andreas Henrich, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Große, Peggy; Albers, Laura; Wagner, Sarah: Semantische Datenmodellierung mit dem CIDOC CRM – Drei Fallbeispiele
- Abschlussdiskussion und Ausblick
(Dauer normaler Beiträge inkl. Diskussion 30 Min., Kurzbeiträge 15 Min., Abschlussdiskussion 30 bis 60 Min.)
Call for Papers (abgelaufen)
Modellierungsfragen sind immer ein kritischer Erfolgsfaktor für Projekte in den Digitalen Geisteswissenschaften. Die zugrundeliegenden Herausforderungen zeigen sich beispielsweise bei Digitalen Edition, Dokumentation von Kulturgut, digitaler Denkmalpflege, Kunst- und Architekturgeschichte, bei Anwendung und Umsetzungen von Standardformaten oder bei der Herstellung von Interoperabilität und bei der Nachnutzbarkeit. Hierzu soll der Workshop Forschenden aus den Geisteswissenschaften, den Digital Humanities und der Informatik ein Forum für den fachlichen Austausch bieten. Der Workshop wird gemeinsam getragen von den Arbeitsgruppen des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ (DHd e.V.). Mögliche Beiträge können etwa konkrete Modellierungsfragen aus Fachdomänen, das methodische Vorgehen oder Regeln für die Nutzung und Weiterentwicklung von Standards adressieren. Die folgende Liste versteht sich dabei nur als Aufzählung von Beispielen und keineswegs als abschließend:
- Modellierung, Verarbeitung und Sammlung geisteswissenschaftlicher Daten
- Modellierung von Text (baumstrukturiert, graphbasiert)
- Anreicherung und Kontextualisierung von Forschungsdaten
- Modellierung domänenspezifischer und ggf. widersprüchlicher Perpektiven
- Erfassung der (Wissens-)Unschärfe einer Modellierung bzw. Rekonstruktion
- Modellierung von Dokumentkollektionen
- Vernetzung und Zusammenführung von Forschungsdatensammlungen
- Modellierung fachübergreifender, ggf. generischer Sichten auf geisteswissenschaftliche Daten
- Forschungsdaten im Kontext des Semantic Web
- Modellierung von Workflows in den DH
- Unterstützung von Modellierungsaufgaben geisteswissenschaftlicher Experten
- Versionen, Referenzen und Aggregation
- Modellierung provenienzbezogener Informationen
- Prozesse der digitalen 3D-Rekonstruktion und ihre Übersetzung in ein Datenmodell
- CIDOC CRM, kontrollierte Vokabulare und eigene Lösungswege für die Disambiguierung
- Auswertbarkeit und der Mehrwert von Datenmodellen
Termine für die Einreichung von Beiträgen:
Im Hinblick auf die Termine und die Modalitäten zur Einreichung gelten die übergreifenden Regelungen. Insbesondere:
- verlängert bis 14.05.2017 – Einreichung von Beiträgen
- 31.05.2017 – Entscheidung über die Annahme
- 30.06.2017 – Einreichung der druckfähigen Version
Einreichungen erfolgen über https://www.conftool.pro/informatik2017/
Beiträge in deutscher oder englischer Sprache sind willkommen. Folgende Formate sind vorgesehen:
- Langbeitrag (regulärer Vortrag): 10 – 12 Seiten
- Kurzbeitrag (kurzer Vortrag): 5 – 6 Seiten
Es sind die LNI-Formatvorlagen der GI zu verwenden (siehe http://informatik2017.de/programm/workshops/). Die Veröffentlichung der akzeptierten Beiträge erfolgt im Konferenzband der INFORMATIK 2017.
Organisation
Prof. Dr. Andreas Henrich, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Medieninformatik
Georg Hohmann M.A., Deutsches Museum
Dr. Sabine Bartsch, Technische Universität Darmstadt, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
Prof. Dr.-Ing. Piotr Kuroczy?ski, Hochschule Mainz, Angewandte Informatik und Visualisierung im Bauwesen
Programmkomitee
Im Programmkomitee wirken neben den Organisatoren mit:
Prof. Dr. Burkhard Freitag, Informationsmanagement, Universität Passau
Prof. Dr. Günther Görz, Arbeitsgruppe Digital Humanities, Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Gerhard Heyer, Automatische Sprachverarbeitung, Universität Leipzig